1.
Einleitung |
© ursi
schatzmann |
Das Wort PROPOLIS
stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus dem
Wort PRO - auf deutsch "vor" und dem Wort "POLIS"
auf deutsch "Stadt" und bedeutet soviel wie "Verteidigungsanlage
vor einer Stadt". Dass diese Bezeichnung zutreffend ist,
wird durch die Sperre aus Propolis veranschaulicht, die die
Bienen manchmal hinter dem Eingang errichten, so dass alle
Insassen sie beim Betreten und Verlassen des Stockes passieren
müssen und so mitgebrachte Keime und Bakterien schon beim
Eingang vernichtet werden können.
Propolis ist
ein Kittharz, ein Baustoff, mit dem die Bienen Spalten und
Ritzen verstopfen und den ganzen Bienenstock gegen Hitze, Kälte
und Regen isolieren. Propolis ist eine harzige Masse, die von
verschiedenen Bäumen und Sträucher zum Schutz der
Blattknospen vor dem Austrocknen produziert wird. Gute Propolislieferanten
sind z.B. Pappeln, Weide, Birke und Erle. In unseren Regionen
finden die Bienen dieses Material in Spalten der Rinden der
Fichte, Lärche oder anderer Nadelbäume. Die unterschiedliche
Farbe hängt von der jeweiligen Pflanze ab und kann gelblich
über rötlich bis dunkelbraun sein.
Eine andere
Hypothese ist, dass ein grosser Teil der Propolismenge wahrscheinlich
bei der Pollenverdauung als ein Nebenprodukt hergestellt wird.
Die Pollenhülle enthält balsamhaltige Stoffe und
Öle, sowie Harzstoffe, die dem Schutz des Pollenkorninhaltes
vor dem Verderben bei schlechtem Wetter dienen. Bei der Zubereitung
des Pollens zu Larvenfutter müssen die Bienen das Pollenkorn
sprengen, das heisst, die harte unverdauliche harz- und balsamhaltige
Hülle des Pollenkorns entfernen. Diese Pollenteile finden
ihren Niederschlag als Propoliströpfchen. Sicher ist,
dass die Bienen Propolis mit einen Ferment des Verdauungbereiches
anreichern. |